Seminar: Stampflehm – von der Technik bis zur Anwendung
Ein Stampflehm-Gartenhaus im Raum Freiburg Lehm entsteht durch die natürliche Verwitterung von Gesteinen. Er ist fast überall zu finden und gilt als lokales Baumaterial – auch am Oberrhein. Er besteht aus verschiedenen Gesteins- oder Partikelgrössen, von Sand über Schluff bis hin zum Ton. Wird getrockneter Lehm mit genügend Wasser in Verbindung gebracht, wird er wieder plastisch und kann in eine neue Form gebracht werden. Lehm ist somit das „einzige Baumaterial, das unbeschränkt und ohne Qualitätseinbußen wiederverwendet werden kann“ (Martin Rauch). Stampflehmbau ist eine jahrtausendealte und sehr weit verbreitete Bautechnik. Dabei wird die krümelige, erdfeuchte Lehmmasse lagenweise in eine Schalung eingebracht und durch Stampfen verdichtet.
In einem gemeinsamen Seminar der Fachgebiete Nachhaltiges Bauen und Bautechnologie wollen wir ein kleines Gartenhaus im Raum Freiburg in dieser Bauweise errichten. Sie werden lernen, wie man das Baumaterial testet ob es geeignet ist für den Baueinsatz, wie man es mischt falls nötig, wie man eine Schalung baut und einbringt, wie man das Material verdichtet und schlussendlich Strukturen damit errichten kann. Ebenfalls werden wir Ihnen Grundlagen und weiteres Hintergrundwissen vermitteln. Wir werden für dieses Kompaktseminar im August Gäste im Garten einer jungen Familie im Raum Freiburg sein, die sich auf Ihr Kommen freut und einrichtet. Es wird die Möglichkeit bestehen, dass Sie vor Ort übernachten können oder von Karlsruhe aus pendeln, wie es für Sie am einfachsten einzurichten ist. Aufgrund der Corona-Pandemie werden schon einige Vorarbeiten getroffen sein (Fundamente, Mischen des Lehms), so dass wir im Seminar sofort mit dem eigentlichen Lehmbau beginnen können.
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